19 de diciembre de 2007

de madrid al cielo

frisch erkrankt bin ich aus madrid zurück und möchte euch dann doch noch an meinen erlebnissen teilhaben lassen.
begonnen hat die große busreise genau heute vor zwei wochen, an einem schönen Mittwoch abend gegen 22°° uhr in einem engen, kleinen, kalten bus. und ich mit meinem glück saß natürlich neben einem großen, fremden, spanischen mann, der nicht mit mir geredet hat und irgendwie unheimlich war. in den pinkelpausen hat er sich zum beispiel immer in luft aufgelöst... man guckt einmal kurz nach rechts aus dem fenster und überlegt, ob man aussteigt oder nicht, guckt wieder nach links und puff! der typ ist verschwunden. und genauso mysteriös taucht er dann auch einfach wieder aus der versenkung auf. zum glück konnte ich die meiste zeit bis zur ankunft in madrid um 7°° uhr in der kalten früh schlafen.
auch das hostel haben wir dank super wegbeschreibung direkt gefunden, leider durften wir unsere zimmer erst um 12°° uhr beziehen. dafür haben wir uns dann erstmal im aufenthaltsraum breit gemacht und dort einfach munter weitergeschlafen. nachdem wir uns dann um 12 an unserem mini 6er zimmer und dem einem badezimmer auf dem flur erfreut haben ging es dann erstmal los zum weihnachtsmarkt. wobei das, was wir da vorfanden, kann eigentlich nicht wirklich als weihnachtsmarkt bezeichnet werden. auf dem plaza mayor waren vielleicht 20 stände aufgebaut an denen ausnahmslos entweder bunte perücken und masken oder super kitschige krippenfiguren verkauft wurden. wirklich und ungelogen, jeder stand sah gleich aus: entweder gabs genau die gleichen perücken oder krippenfiguren. zusätzlich gab es auf dem platz noch chips-stände. ja chips-stände. ein tisch mit einem riesenberg chips, die dann frisch in eine tüte gefüllt wurden. nach diesem super weihnachtlichem erlebnis, ging es dann noch kulturell weiter ins museo reina sofia. das war wirklich richtig, richtig toll. erstmal gab es eine tolle temporäre fotoausstellung. aber auch sonst was das museum super. alles war in verschiedene räume zu verschiedenen überthemen, wir kubismus oder landschaft etc. aufgeteilt. das hat spaß gemacht. danach sind wir dann ins bett zu gefallen.
am freitag ging es dann erst auf hoheitlichen besuch in den palacio real (prunk und überfluss!! sowas hat man noch nicht gesehen!!) und danach auf privat stadtführung mit julia, einer bekannten mit der ich zusammen spanisch lk hatte und die gerade erasmus in madrid macht. viel gesehen, viel erlebt. leider darf man in madrid in keinem museum fotos machen, weshalb ich leider alle die schönen dinge in meinem kopf abspeichern musste und sie nun nicht zur verschönerung an die seiten meines langweiligen textes stellen kann. vielleicht male ich euch einfach alles auf, wenn ich zu hause bin... abends haben wir dann schlange gestanden um in einer sehr beliebten kneipe in der innenstadt von madrid ein glas sangria schlürfen zu können. die bar mit nettem piano spieler wurde uns auch von julia empfohlen. und sie war wirklich äußerst beliebt - wir standen fast eine stunde an. als wir die heiligen hallen dann endlich betreten durften war es einfach nur super voll und super laut. aber auch sehr nett und äußerst günstig. vielleicht deswegen so beliebt? wegen dem pianisten kann es wohl kaum gewesen sein. der arme mann hat sich die finger wund gespielt, aber zugehört hat keiner... konnte auch keiner, bei der geräuschkulisse.
am samstag morgen in der früh ging es dann ins prado, wo wir auch dann fast 5 stunden verbracht haben. und ganz ehrlich muss ich sagen, dass mir das museo reina sofia besser gefallen hat. wobei die tempöräre velazquez ausstellung auch ziemlich toll war. nach den 5 stunden kunst waren wir erstmal halb tot und haben uns in 2 gruppen geteilt. julia, anke und ich sind erst noch zur entspannung den palmengarten im bahnhof und ein bisschen in dem netten botanischen garten direkt neben dem prado spazieren gegangen. danach wollten wir uns in der dämmerung madird von oben, vom moncloa-turm aus angucken. allerdings war der turm leider geschlossen und aus der aussicht wurde nichts. abends ging es dann zusammen mit der madrider julia in einen coolen club wo einfach den ganzen abend lang nur super gute musik gespielt wurde. endlich mal wieder. in cadiz gibt es so was ja überhaupt nicht. wir haben uns so gefreut, dass wir die ganze nacht bis morgens um 6 mit einem dicken grinsen auf dem gesicht durchgetanzt haben. dann wurden alle rausgeworfen. um 7 waren wir dann zurück im hostel und irgendwie fanden julia (aus cadiz) und ich, dass es nicht wirklich lohnt sich nun noch für 2 stunden schlafen zu legen und haben zum erschrecken und erstaunen unserer mitreisender beschlossen durchzumachen. später waren wir sogar die frischesten von allen und sind noch zu einem sehr coolen flohmarkt gefahren, wo ich noch super billig eine beatles platte erstanden habe. juppie. um 15°° ging es dann zurück nach cadiz. fast wären wir noch in einem ungemeinem chaos in den falschen bus gestiegen. aber auch nur fast. am ende ist noch mal alles gut gegangen und wir fröhlich und übermüdet mitten in der nacht in unserer spanischen heimatstadt angekommen.

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